„G- oder M-Niveau – das ist hier die Frage!“
Für die Schüler der Karl-Spohn-Realschule war es ein verlängertes Wochenende, für die Lehrkräfte zwei Tage Arbeit: Differenziertes Unterrichten und Leistungsmessung auf verschiedenen Niveaustufen im Rahmen der Stärkung der Realschule – diesen sperrigen Titel ins „Schülerdeutsch“ übersetzt heißt: Wie unterrichtet und benotet man Schüler, die an einer Schule die Mittlere Reife oder/und den Hauptschulabschluss wollen?
Im bereits vertrauten und gemütlichen Ambiente wurde in zwei Tagen intensiv gearbeitet: Mithilfe von auswärtigen Kollegen wurden die Lehrkräfte über erlaubte und verbotene Leistungsmessung, über den Bildungsplan Klasse 7 – 9 oder über die Formen, wie man in einer Klasse Noten festlegt, wo Schüler mit unterschiedlichsten Stärken und Schwächen sitzen?
Den größten Teil der Arbeit an diesen zwei Tagen war die Gruppenarbeit, aufgeteilt nach Fächern. Im Austausch mit Schulen und Kollegen, die schon leistungsdifferenziert arbeiten, erhielten die Lehrerinnen und Lehrer der Karl-Spohn-Realschule Tipps, Tricks und Kniffe, wichtige Ratschläge und Empfehlungen, wie man das Ganze aufzieht. Welches Material? Welche Aufgaben? Wie kann man wo wem helfen?
Immer wieder wurde die Arbeit unterbrochen durch Kaffee und Kuchen, um sich zu stärken. Auch geistige Arbeit macht hungrig. Abend- und Mittagessen dienten auch zur Stärkung. Am Ende des 2.Tages wurden die Ergebnisse präsentiert und durch die Rückmeldungen wurde klar, dass jetzt vieles klarer ist, was man vorher nicht wusste oder einfach nur falsch verstanden hat.
Bestimmt fiel es manchen schwer, nach zwei arbeitsintensiven, aber schönen Tagen wieder in den Alltag der Schule zurückzukehren. Aber das Gelernte muss nun angewendet werden, sonst heißt es nur: Man hat seinen Spaß, aber wo bleibt die Arbeit?