Weihnachten und Geschenke – das ist für viele Schüler so selbstverständlich wie 1 und 1 gleich 2 ergibt. Aber muss ein Geschenk kostspielig sein? Sind nur teure Geschenke wertvoll? Daher stand in diesem Jahr der Weihnachtsgottesdienst unter dem Motto „Geschenke, die nichts kosten“. Frau Hintz begrüßte alle Besucher des Gottesdienst mit einer Einleitung: Stress, Klassenarbeiten in den letzten Wochen – wir stünden vor den Ferien. Und da stelle sich die Frage: Sind alle Geschenke schon besorgt? Der Gottesdienst wolle Anregungen liefern und dies sei daher das Motto.
Nach dem 1.Lied „Fröhliche Weihnacht überall“ wurde ein kleines Rollenspiel vorgeführt: eine Alltagsszene vor Weihnachten, wie sie bestimmt nicht wenige kennen: Diskussionen über den Weihnachtsbaum, alle richtigen Geschenke besorgt?, das Weihnachtsessen fertig?… wenig ist erledigt, wenige wollen helfen, es gibt Streit, Frust, Vorwürfe, Hektik…
Was lernen wir daraus? Es ist auch ein Weihnachten möglich ohne Stress und ohne teure Geschenke. Das sind solche kostenlose und viel wertvollere Geschenke: Hilfe für andere, ihnen zuhören, ihnen Respekt entgegenbringen, ehrlich und aufmerksam sein, mit den Großeltern mehr Zeit verbringen, selbstgemachte Geschenke, sich zu benehmen, Glückwünsche auszusprechen…Diese Geschenke machen das wahre Weihnachtsfest aus!
Als Nächstes wurde das berühmte spanische Weihnachtslied „Feliz Navidad“ („Frohe Weihnachten“) angestimmt. Danach wurde es etwas ernster: Weihnachten sei das Fest der Geburt Jesu und es wurden Bitten an Gott weitergetragen, den Menschen zu helfen und jene zu trösten, die einsam, alt, arm, krank oder in irgendeiner anderen Not sich befinden.
Natürlich durfte auch die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium nicht fehlen: Die berühmte Begegnung der Heiligen Drei Könige mit dem Jesuskind war eine „Sternstunde“. Doch was ist für uns eine Sternstunde? Der Weihnachtsbaum ist geschmückt, die Familie ist zusammen, man ist glücklich zusammen, die Nähe von Jesus im Gottesdienst spüren. Aber es geht noch einfacher: Es wurde ein Video-Clip mit dem Titel „Sternstunde“ gezeigt: Ein kleiner, unscheinbarer Zettel wird von einer Person zu einer anderen Person – ohne dass diese es merkt – weitergereicht. Jede Person, die diesen Zettel entfaltet lächelt und reicht ihn weiter. Was mag auf dem Zettel drauf sein? Am Ende wird der Zettel gezeigt: ein J.
Das dritte Lied war „Kommet ihr Hirten“. Danach kamen einzelne Schülerinnen und Schüler nach vorne und verlasen einen brasilianischen Bittentext. Jede Bitte wurde symbolisch in Form einer Kerze verdeutlicht: wer traurig sei, möge Trost empfangen; wer Hass spüre, möge Liebe empfangen; wer sich irrt, möge die Wahrheit empfangen… weitere Bitten waren Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit, Gnade, Licht, Freude.
Das Gebet „Vater, unser im Himmel…“ leitete das Ende des Gottesdienstes sein. Ein Schlusslied und dann sprach Frau Hintz den Segen, Wünsche für die Feiertrage und einen guten Rutsch in das neue Jahr aus. Ein kleines Erinnerungsgeschenk am Ausgang beendete den Gottesdienst.
Wir wollen uns bei allen Beteiligten dieses schönen Gottesdienstes bedanken: an alle Schülerinnen und Schüler, besonders die der 5b, an die Kolleginnen und Kollegen für die Organisation, Koordination und musikalischer Begleitung, der Schulleitung für die Freigabe der Stunden zur Übung und der Evangelischen Kirchengemeinde Gerhausen.